DAK-Studie: Wenn das Elternhaus krank macht.

Aus dem neuesten Report der DAK, resultierend auf einer repräsentativen Studie der Universität Bielefeld, bei der Krankenkassen und Versichertendaten von 600.000 Kindern und 430.000 Eltern ausgewertet wurden, geht hervor, dass in Familien mit niedrigem Bildungsstatus Jungen und Mädchen bis zu dreimal häufiger von bestimmten Erkrankungen betroffen sind als Kinder akademisch gebildeter Eltern. Das macht sich u.a. in höheren Fallzahlen von Kindern mit Adipositas bemerkbar.

Bild DAK-Studie

Laut DAK-Report haben von 1000 Kindern bildungsarmer Eltern 52 ein krankhaftes Übergewicht – bei Akademikerkindern sind es nur 15. Zudem gibt es z.B. auch Unterschiede bei Zahnkaries, bei Entwicklungsstörungen wie Sprach- und Sprechproblemen oder bei Verhaltensstörungen.

„Kinder bildungsarmer Eltern haben bis zu 68 Prozent mehr Krankenhausaufenthalte und bekommen bis zu 43 Prozent mehr Arzneimittel verschrieben als Kinder von Eltern mit hohem Bildungsabschluss. Im direkten Vergleich haben die Bildungseinflüsse der Familie deutlich größere Auswirkungen auf die Kindergesundheit als zum Beispiel Einkommensunterschiede.“ (DAK, 2020).

Ein wichtiger Grund, warum unser aufsuchendes Familliencoaching so wichtig und hilfreich ist. Wir sind davon überzeugt, dass das „Problem“ nie eindimensional betrachtet werden sollte. Gerade, wenn man das gesamte System miteinbezieht, mit Eltern UND Kindern GEMEINSAM arbeitet, zum Teil noch bessere und nachhaltige Erfolge erzielt werden können!

Quelle:
DAK (2020). Kinder und Jugenreport. Abgerufen am 24.08.2020 von https://www.dak.de/dak/bundesthemen/kinder–und-jugendreport-2104084.html#/

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