Empathie und Selbstwertgefühl

21. September 2023
© taylor hernandez / https://unsplash.com/de/@taylormae
Empathie und Selbstwertgefühl stehen in direkter Verbindung miteinander.

Eine Studie eines US-Forschungsteams fand heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen Selbstwertgefühl und Empathie gibt. So fanden sie heraus, dass Menschen mit einem starken Selbstwertgefühl Schwierigkeiten im Bereich der Empathie haben. Sie können sich schlechter in andere Menschen hereinversetzen als Menschen mit einem schwachen Selbstwertgefühl.

In diesem BSG-Blogartikel wollen wir euch näherbringen, wie ihr sowohl euer Selbstwertgefühl, als auch eure Empathie steigern könnt.

Was ist das Selbstwertgefühl?

Das Selbstwertgefühl ist eine subjektive Bewertung und Wahrnehmung der eigenen Selbstachtung und des eigenen Werts. Es beschreibt, wie man sich selbst einschätzt, wie man sich selbst wahrnimmt und welche Meinung man von sich selbst hat. Für unsere psychische Gesundheit spielt unser Selbstwertgefühl eine zentrale Rolle. Ein gesundes Selbstwertgefühl beinhaltet eine positive Selbstwahrnehmung und Selbstakzeptanz, während ein niedriges Selbstwertgefühl zu Selbstzweifeln und einem negativem Selbstbild führen kann.

Das Selbstwertgefühl entwickelt sich im Laufe des Lebens und wird durch Erfahrungen, soziale Kontakte und persönliche Überzeugungen geprägt. Wir alle sollten ein gesundes Selbstwertgefühl anstreben, da es einen sehr positiven Einfluss auf unser psychisches Wohlbefinden hat.

Was ist Empathie?

Empathie bezeichnet die Fähigkeit Gefühle, Gedanken, Motivationen und Perspektiven anderer Menschen zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen. Konkret bedeutet dies, sich in die Lage anderer Personen hineinzuversetzen und ihre Emotionen und Gedanken nachzuvollziehen, ohne selber unter diesen Emotionen zu leiden.

Bei der Empathie unterscheidet man in zwei Hauptarten: Die kognitive Empathie oder die emotionale Empathie. Kognitive Empathie bezieht sich auf die Fähigkeit die Gedanken und Perspektiven eines Mitmenschen zu erkennen und zu verstehen, ohne deren Gefühle zu teilen. Die emotionale Empathie bezieht sich auf die Fähigkeit Emotionen einer anderen Person zu erkennen und zu fühlen. Man verbindet sich emotional mit einer anderen Person und empfindet die Gefühle auf einer tieferen Ebene nach.

Wie stärkt man das Selbstwertgefühl und die Empathie?

Da laut einer US-Studie Empathie und Selbstwertgefühl gegeneinander arbeiten, allerdings beide Fertigkeiten wichtig für unsere mentale Gesundheit als auch unser soziales Miteinander wichtig sind, sollten wir an beiden Fähigkeiten aktiv arbeiten.

Hier stellen wir euch einige Tipps vor, wie wir sowohl unser Selbstwertgefühl, als auch unsere Empathie effektiv fördern können.

 

  • Komplimente nehmen wir mit Freude an, statt sie abzuwehren.
  • Vergleiche mit anderen sollten wir vermeiden, konzentrieren wir uns lieber auf die eigenen Potenziale.
  • Umgeben wir uns mit positiven Menschen, die unsere Haltung beeinflussen können.
  • Üben wir das aktive Zuhören, wenn wir uns mit anderen Menschen unterhalten.
  • Durch Achtsamkeitsübungen, wie Meditation, können wir sowohl unser Selbstwertgefühl als auch unsere Empathie stärken.
  • Reflektieren wir regelmäßig unsere Erfolge und unsere vorangegangenen Interaktionen. Hier können wir Verbesserungsbedarf identifizieren und direkt umsetzen.

Es gibt verschiedene Empathie-Übungen, beispielsweise können wir uns vorstellen „in die Schuhe einer anderen Person zu schlüpfen“. Beschreiben wir das Empfinden der Person und versuche aktiv uns in die Person hineinzuversetzen.

Fazit

Es erfordert Zeit und Geduld um sowohl das Selbstwertgefühl, als auch die Empathie zu stärken. Das Ergebnis ist jedoch nachhaltig und trägt dazu bei unserer psychischen Gesundheit zu stärken und emotionale Bindungen zu Freunden oder Familie zu verstärken.

Bleiben wir also am Ball, auch wenn es so scheint als würde kein Fortschritt in Sicht, denn die ersten Veränderungen beginnen von Innen.

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