Selbstmitgefühl – sei dir selbst ein guter Freund

21. September 2023
© Bela cheers / https://www.pexels.com/@belacheers/

Wir neigen dazu uns selbst Vorwürfe zu machen, wenn wir ein bestimmtes Ziel nicht erreichen können. Dabei sollten wir netter mit uns umgehen. Es ist menschlich Misserfolge und Fehler zu machen. Die Antwort darauf, wie wir mit uns selbst umgehen sollten, ist das Selbstmitgefühl. Das Selbstmitgefühl lässt sich trainieren und stärkt obendrein unsere seelischen Abwehrkräfte.

In diesem BSG-Blogartikel zeigen wir euch nützliche Tipps wie wir unser Selbstmitgefühl nachhaltig stärken können.

Was ist das Selbstmitgefühl?

Selbstmitgefühl ist die Fähigkeit, sich selbst mit Güte, Akzeptanz und Mitgefühl zu behandeln, ähnlich wie man es bei einem guten Freund oder einer geliebten Person tun würde. Es beschreibt außerdem die Bereitschaft, sich selbst in schwierigen Zeiten zu unterstützen und sich selbst zu akzeptieren, trotz gemachter Fehler, Schwächen oder Misserfolgen.

Das Konzept des Selbstmitgefühls

Die Psychologin Dr. Kristin Neff erforschte das Selbstmitgefühl und stieß dabei auf die Erkenntnis, dass Selbstmitgefühl auf der Komponenten basiert. Diese Komponenten sind Selbstfreundlichkeit (Self-Kindness), gemeinsames Menschsein (Common Humanity) und achtsames Akzeptieren (Mindfulness).

Der Faktor Selbstfreundlichkeit bezeichnet hierbei die Fähigkeit sich selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl zu behandeln, anstelle von Selbstkritik oder Abwertung der eigenen Taten.

Gemeinsames Menschsein betont, dass menschlichen Leiden ein teil des gemeinsamen menschlichen Lebens sind. Uns hilft es sehr, wenn wir uns bewusst machen, dass wir nicht allein mit Herausforderungen zu kämpfen haben.

Beim achtsamen Akzeptieren geht es um Gedanken und Gefühle, die wir stets ohne Urteil oder Widerstand beobachten sollten. Anstatt uns in negativen Gedankenspiralen zu verlieren, erlaubt uns die Achtsamkeit, unsere Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen ohne von Ihnen überwältigt zu werden.

Drei Schritte zu mehr Selbstmitgefühl

Das Selbstmitgefühl tut uns und unserer seelischen Gesundheit gut. Deswegen sollten wir es alle praktizieren, auch wenn es zunächst befremdlich klingt. Das Gute ist, dass Selbstmitgefühl lässt sich hervorragend trainieren. Hier sind drei Schritte, wie wir alle uns selbst begegnen wie einem guten Freund:

  1. Schaffe ein Bewusstsein für Selbstkritik und-ablehnung. Wenn wir diese Gedanken identifizieren können, können wir auch aktiv etwas dagegen unternehmen.
  2. Wir sind alles unterschiedliche Individuen und genauso mögen wir unterschiedliche Übungen. Probieren wir uns aus und finden unsere eigene Selbstmitgefühls-Übung, mit der wir uns am wohlsten fühlen.
  3. Haben wir Geduld mit uns. Selbstmitgefühl erfordert Zeit und Übung. Das müssen wir langsam und behutsam angehen

Fazit

In der Arbeit an sich selbst können intensive Emotionen auftauchen. Das ist normal und bedeutet, dass wir alte Emotionen und Ereignisse verarbeiten. Es ist von großer Bedeutung, dass wir uns mit diesen Emotionen und Gefühle auseinandersetzen und uns selbst akzeptieren. Dabei sollten wir immer achtsam und in unserem eigenen Tempo vorgehen.

Es ist wichtig, Schamgefühle loszulassen und Verantwortung für unsere Zukunft zu übernehmen. Selbst nach Misserfolgen sollten wir freundlich und nachsichtig mit uns sein. Wir müssen lernen Hilfe einzufordern, wenn wir sie benötigen. Wir sind es uns wert, uns liebevoll zu behandeln.

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