„Die Tanzenden wurden für verrückt gehalten von denen, die die Musik nicht hören konnten.“ Mit diesen Worten beginnt Prinzessin Märtha Louises Buch „Hochsensibel geboren“. Wenn man selbst hochsensibel ist, versteht man sofort, was damit gemeint ist. Menschen mit einer Hochsensibilität nehmen durch ihre Sinne intensiver wahr als der durchschnittliche Mensch.
Doch was ist Hochsensibilität und wie geht man mit der Hochsensibilität um? Das wollen wir euch in diesem BSG-Blogartikel näherbringen.
Was genau bedeutet Hochsensibilität?
Der Begriff Hochsensibilität wurde in den 1990er Jahren von der Psychologin und Forscherin Elaine N. Aron geprägt. In ihren Studien erbrachte sie erste neurowissenschaftliche Nachweise dafür, dass hochsensible Menschen Sinnesreize früher und intensiver wahrnehmen sowie länger verarbeiten als der Durchschnitt der Bevölkerung. Sie erleben Gefühle intensiver und benötigen mehr Zeit, um Informationen in Ruhe zu verarbeiten. Hochsensibilität ist ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal.
Der Sympatikus, der Antreiber in unserem vegetativen Nervensystem, ist bei hochsensiblen Menschen fast durchgehend „hyperaktiv“, selbst im Schlaf. Das ist einer der Gründe, warum Betroffene entsprechend schneller gestresst und länger erschöpft sind und eine eher reizarme Umgebung brauchen, um wieder regenerieren zu können. Hochsensible Menschen müssen deshalb bestmöglich selbst aktiv zur Entspannung beitragen, weil unser System das nicht ganz so automatisch wie bei weniger sensiblen Menschen übernimmt.
Wie verbreitet ist Hochsensibilität?
Schätzungsweise gelten 15-20 Prozent der Bevölkerung als hochsensibel. Die Forschung entwickelt sich auf diesem Gebiet langsam aber stetig weiter und es gibt immer mehr wissenschaftlich anerkannte Studien zum Wesensmerkmal Hochsensibilität.
Wie äußern sich hochsensible Merkmale?
Hochsensible Menschen verarbeiten Informationen tiefer und setzen diese ganzheitlich in Beziehung. Durch die Hochsensibilität entwickelt sich ein gutes Gefühl, dass es Menschen ermöglicht Entwicklungen vorherzusagen und ganzheitliche Sichtweisen und nachhaltige Strategien zu erlangen.
Sie erkennen schnell, ob jemand sich selbst oder anderen etwas vormacht oder sich hinter einer Maske versteckt. Hochsensible Menschen können zwischen den Zeilen lesen, fühlen und hören und die dahinter liegende Energie spüren.
Die Sinneswahrnehmungen von hochsensiblen Menschen sind oft stark ausgeprägt. Überdurchschnittliche Hörfähigkeit, Geruchsfähigkeiten oder ähnliches sind bei der Hochsensibilität keine Seltenheit.
Des Weiteren ermöglicht die Hochsensibilität ein starkes Einfühlungsvermögen, dass menschliche Interaktionen angenehmer gestalten kann.
Fazit
All diese Fähigkeiten sollten gelebt werden. Denn genauso wie die Welt Menschen mit physischer Stärke benötigt, benötigt sie auch Menschen mit feiner Wahrnehmung, die Heilung bringen und nachhaltige Lösungen bieten können.
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