Die Auswirkungen von anhaltendem Stress auf Körper und Psyche

Langfristig kann anhaltender Stress schwerwiegende Folgen für Körper und Geist hervorrufen. Einige dieser Folgen dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Zum Beispiel kann Stress dazu führen, dass unser Gehirn schrumpft und Depressionen sowie Diabetes begünstigt werden. Die gute Nachricht ist, dass viele dieser Erkrankungen größtenteils umkehrbar sind.

In diesem BSG-Blogartikel wollen wir euch darüber aufklären wie Stress sich auf den Körper auswirkt und euch dabei aufzeigen welche schwerwiegenden Folgen langfristiger Stress dabei auf unsere Psyche und unseren Körper haben kann. Viel Spaß beim Lesen!

Was passiert mit dem Körper unter Stress?

Unter Stress ereignen sich im Körper einige Vorgänge, die vom vegetativen Nervensystem gesteuert werden und auf die wir keinen direkten Einfluss haben.

Unser vegetatives Nervensystem steuert den Sympathikus und Parasympathikus. Der Sympathikus beschreibt die aktive Phase, umgangssprachlich die „fight and flight“ -Phase (Kampf und Flucht) des Körpers, dieser wird in Stresssituationen ausgelöst. Dem gegenüber steht der Parasympathikus, oder auch „rest and digest“-Phase (Ausruhen und Verdauen) welcher den Körper runterfährt und in der Entspannungsphase alle vom Sympathikus ausgelösten Aktionen wieder aufhebt.

In der fight-and-flight-Phase versucht der Körper alle Mittel zu aktivieren und uns so leistungsfähig wie möglich zu machen. Der Herzschlag verschnellert sich, um eine bessere Durchblutung zu gewährleisten, die Bronchien weiten sich, um das Blut mit noch mehr Sauerstoff anzureichern und es wird mehr Zucker in den Blutkreislauf abgegeben, um sich auf eine Erhöhte Belastung einzustellen.

Arbeitet der Körper über einen längeren Zeitraum auf Hochtouren, fehlen Zeiten zum Regenerieren.

Da wir diesen Vorgang nicht willentlich steuern können, bleibt uns nur die Option, dem Körper zu zeigen, dass er sich in keiner Stresssituation befindet, damit der Parasympathikus greift und uns entspannt.

Wie wirkt sich langfristiger Stress aus?

Warum aber ist dies wichtig? Das erklärt sich vor allem wenn wir auf die Auswirkungen von langfristig anhaltendem Stress schauen. Diese variieren in einem großen Spektrum von schlechter Laune, Nervosität und leichterer Reizbarkeit über Schlafstörungen, einem verminderten Appetit und erhöhtem Harndrang bis hin zu schweren psychischen und körperlichen Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen, Burn Out, Diabetes oder einem Herzinfarkt.

Wie sieht der Verlauf von Stress aus?

Bei kurzzeitigem Stress sind diese Auswirkungen oft nicht so stark spürbar. Der Körper kann sich von kurzzeitigen Stressphasen gut erholen. Aber ab einem bestimmten Punkt treten die ersten Folgen auf, wie Muskelverspannungen, Schlafstörungen, verminderte Konzentration und gesteigerte Reizbarkeit. Diese Schwelle ist bei jedem unterschiedlich. Überschreitet man diese Grenze langfristig, werden die Auswirkungen gravierender. Die anhaltende Belastung kann das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen und das Gehirn kann unter Überlastung schrumpfen.

Auch die psychischen Risiken sind unter keinen Umständen zu missachten. Stress ohne Pausen kann zu Depressionen, Burn Out oder Panikattacken führen.

Was kann ich gegen diese Folgen tun?

Um den schweren Folgen psychisch und physisch entgegenzuwirken, ist Stressreduktion der Schlüssel. Es reicht nicht aus, nur die Symptome zu behandeln. Es gilt, das Stresslevel zu minimieren, um dem Körper die nötige Erholung zu ermöglichen. Ausreichend Schlaf, Meditation, entspannte Spaziergänge, ein warmes Bad oder Lesen sind Möglichkeiten, sich eine Pause zu gönnen. Eine gute Organisation kann langfristig zur Stressminderung beitragen. Weitere nützliche Tipps finden Sie auf unserer Website in interessanten Blogartikeln, die wir unter diesem Artikel verlinken.