Boreout – Unterforderung am Arbeitsplatz

© Ivan Samkov / https://www.pexels.com/de-de/@ivan-samkov/

Boreout – Der Begriff „Burnout“ ist uns allen bestimmt bekannt, doch neben diesem Begriff gibt es auch das weniger bekannte „Boreout“-Syndrom. Ein Boreout beschreibt den Zustand einer belastenden Unterforderung am Arbeitsplatz. In der heutigen Zeit wird dieser Zustand leider immer häufiger zur Realität für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

In diesem BSG-Blogartikel wollen wir über das Boreout-Syndrom aufklären und Tipps zur Vorbeugung eines Boreouts mit euch teilen.

Was ist genau ein Boreout?

Das Boreout-Syndrom wird als Gegenteil des Burnout-Syndroms verstanden. Es beschreibt einen Zustand der starken Unterforderung und Langeweile am Arbeitsplatz. Menschen die unter einem Boreout leiden, empfinden ihre Tätigkeit als wenig anspruchsvoll und unbefriedigend. Diese Art von belastender Unterforderung kann zu negativen Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit führen.

Welche Ursachen für ein Boreout gibt es?

Boreout entsteht durch einen Teufelskreis aus Unterforderung, Langeweile und schwindender Motivation. Betroffene sind nicht faul, sondern verlieren kontinuierlich an Sinn und Auslastung. Ein Boreout tritt oft auf, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterhalb ihrer Fähigkeiten arbeiten und sich am Arbeitsplatz ungebraucht vorkommen.

Welche Symptome gibt es?

Die Symptome für ein Boreout ähneln stark denen eines Burnouts und können vielfältig sein. Viele Symptome können auf ein Boreout hinweisen, unter anderem zählen dazu die folgenden Punkte:

  • Niedergeschlagenheit
  • Depressionen
  • Antriebs- und Schlaflosigkeit
  • Tinnitus
  • Magenbeschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Regelmäßige Angstzustände
  • Hautausschlag

Tritt eine Kombination dieser Symptome und der oben beschriebenen Ausgangssituation auf, spricht man von einem Boreout.

Wie kann man ein Boreout vorbeugen?

Es ist wichtig, dass wir uns und die Situation, in der wir uns befinden wahrnehmen. Konkret sollten wir uns die Fragen stellen, welche Gefühle die aktuelle Arbeitssituation in uns auslöst und welche Maßnahmen helfen könnten diese zu verbessern.

Wenn wir diese Fragen beantworten können, können wir einen Handlungsplan aufstellen, auch gemeinsam mit unserer Vorgesetzten oder unserem Vorgesetzten. Wir sollten keine Angst verspüren unsere schwindende Motivation und unsere aktuelle Befindlichkeit mit unserer Arbeitgeberin oder unserem Arbeitgeber anzusprechen. Es hilft optimistisch das Gespräch zu suchen, um positive Veränderungen herbeizuführen. Es trifft sicherlich auf Freude, wenn wir mehr Verantwortung und Aufgabe übernehmen wollen. Am Ende können beide Parteien nur gewinnen. Hier ist eine offene Kommunikation unvermeidbar.

 

Zudem sollten wir uns, gerade wenn es auf der Arbeit zu trocken ist und wir uns langweilen im Privaten nach einem Ausgleich suchen. Wir können ein neues Hobby, eine neue Sprache oder sogar ein neues Instrument erlernen und unser Gehirn somit fordern. Auch können wir unseren Horizont erweitern, indem wir lesen oder unserer Kreativität freien Lauf lassen.

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