Oftmals auch „Aufschieberitis“ genannt. „Ach, das kann ich auch morgen erledigen“. „Das hat noch Zeit“. Ich bin da heute einfach nicht zu gekommen“.
Prokrastination ist das Aufschieben oder Verschieben anstehender Aufgaben oder Tätigkeiten, oft bis kurz vor dem Termin. Schnell wir diese unterschätzt und wird für manche zum großer Leidensdruck und einer psychischen Belastung. Dabei liegt die Ursache häufig in einem Lernprozess.
Wir schieben etwas auf, dass uns in dem Moment unwohl fühlen lässt, gerade zu viel ist oder wir keine Lust darauf haben. Kurzfristig werden wir es los, kurze Erleichterung, Befreiung von negativen Gefühlen und dann klopfen die Aufgaben wieder an der Tür.
Faktoren für eine Prokrastination können sein:
- Probleme in der Prioritätssetzung
- Mangelnde oder unrealistische Planung, Schwierigkeiten in der Abgrenzung gegen alternative Handlungstendenzen
- Defizite im Zeitmanagement und Konzentrationsschwierigkeiten
- Mangel an Selbstkontrolle
An dieser Stelle ist wichtig zu erwähnen, dass Prokrastination nichts mit Faulheit zutun hat, im Gegenteil. Während wir etwas verschieben, suchen wir uns anstelle dieser Aufgabe eine andere. Wir gehen Einkaufen, machen den Haushalt, lesen ein Buch, wir nutzen die Zeit, auch wenn es anders als gewollt ist.