Veränderte Wahrnehmung durch egozentrische Verzerrung

„Egozentrische Verzerrung“ – Eine Denkfalle, die uns häufig in Argumentationen oder dem Nachvollziehen anderer Meinungen behindern kann. Wie genau diese unseren Blick auf die Realität verzerrt und unser eigenes Denken beeinflusst, erklären wir euch in diesem Blogartikel. Viel Spaß beim Lesen!

Was ist die „egozentrische Verzerrung“ überhaupt?

Die „egozentrische Verzerrung“ bewirkt, dass wir einen verzerrten Blick auf die Realität bekommen. Dadurch, dass wir uns zu sehr auf den eigenen Standpunkt fokussieren, fällt es uns häufig schwer, den Gedankengang von Andersdenkenden zu verstehen.

Was sind die Folgen?

Dadurch, dass wir nicht in die Köpfe von anderen schauen können, schließen wir von uns auf andere. Das bedeutet, dass wir unser Gedankengut als „universell gültig“ betrachten. Da wir nur eingeschränkt fähig sind, Dinge objektiv wahrzunehmen, tappen wir in die Denkfalle der „egozentrischen Verzerrung“. Wir gehen dann automatisch davon aus, dass andere genauso denken wie wir.

Woran liegt das?

Der Prozess, in dem wir uns eine eigene Meinung bilden, setzt voraus, dass wir gegenüber einer bestimmten Ansicht mit unseren Werte- und Normvorstellungen moralisch einverstanden sind. Dadurch, dass wir hierbei perspektivisch in gewisser Weise eingeschränkt sind, betrachten wir also unseren Denkansatz als „den einzig richtigen“. Dabei vergessen wir jedoch, dass Werte unterschiedlich definier- und interpretierbar sind. Der eingeschränkte Blickwinkel, den wir durch unsere eigenen Werte- und Moralvorstellungen haben, verhindert also, dass wir zu multiperspektivischem Denken fähig sind.

Was kann ich tun, um das zu verhindern?

Wir Menschen neigen zwar dazu, von uns auf andere zu schließen, dennoch sind wir fähig uns den Werten und Normen von anderen anzunehmen. Das bedeutet letzten Endes, dass wir trotz allem eine allgemeine Verbundenheit durch universelle Werte bemerken können. Werte wie Gerechtigkeitsempfinden und Empathie können uns helfen, in unserer Denkweise mit anderen Menschen Übereinkünfte zu finden. Ein Thema findet im gesellschaftlichen Konsens zunehmend an Priorität, wenn wir es vor die Frage von Leid oder Gerechtigkeit stellen. Sich auf gemeinsame oder universelle Werte zu besinnen, kann also hilfreich sein.

Fazit

Wir unterschätzen noch häufig die Stärke, die gemeinsame Werte in unserer Gesellschaft haben können. Deshalb ist es immer wichtig, sich auch einmal den Werten anderer anzunehmen, um einerseits eine allgemeine Verbundenheit zu schaffen, aber auch um für andere Denkweisen toleranter und zugänglicher zu werden.

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