Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie (I.B.T.®) bei Säuglingen und Kleinkindern: Ein Ansatz zur Bewältigung frühester Verletzungen

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Die integrative bindungsorientierte Traumatherapie (I.B.T.®) repräsentiert einen Ansatz in der psychotherapeutischen Begleitung von Säuglingen, Kleinkindern und Vorschulkindern. Dieser Therapieansatz, der die Bedeutung von sicheren Bindungsbeziehungen in den Mittelpunkt rückt, bietet Möglichkeiten zur Bewältigung und Verarbeitung von Traumata in den frühesten Lebensphasen. In diesem Blogartikel werden die Grundprinzipien, die Methodik und die Bedeutung der I.B.T.®detailliert dargestellt.

Grundlagen der I.B.T.®

Die I.B.T.® basiert auf der Erkenntnis, dass sowohl physische als auch emotionale Traumata, die in der frühesten Kindheit erfahren werden, langfristige Auswirkungen auf die Entwicklung und das psychische Wohlbefinden eines Menschen haben können. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf offensichtlichen Traumata, sondern auch auf den emotionalen Verletzungen, die durch unsichere Bindungen oder das Fehlen emotionaler Unterstützung entstehen können.

Die Rolle der Bindung

Im Zentrum der I.B.T.® steht die Bindung zwischen dem Kind und seinen primären Bezugspersonen. Eine sichere Bindung ist essenziell für die gesunde emotionale und psychische Entwicklung des Kindes. Unsichere oder gestörte Bindungsbeziehungen hingegen können zu tiefgreifenden psychischen Belastungen führen, deren Verarbeitung professionelle Unterstützung erfordert.

Methodik der I.B.T.®

Die I.B.T.® verwendet eine Reihe von therapeutischen Techniken, die speziell darauf ausgerichtet sind, den Bedürfnissen von sehr jungen Kindern gerecht zu werden. Dazu zählen:

  • Bilaterale Stimulation: Diese Technik unterstützt die Neuverarbeitung traumatischer Erinnerungen und deren Integration in einen sicheren Kontext
  • Bindungsfördernde Maßnahmen: Ziel ist es, die Beziehung zwischen Kind und Bezugspersonen zu stärken und eine sichere Bindungsbasis zu etablieren
  • Elternarbeit: Die aktive Einbeziehung der Eltern oder primären Bezugspersonen ist ein zentraler Bestandteil der I.B.T.®. Dadurch lernen sie, die Signale ihres Kindes besser zu deuten und adäquat darauf zu reagieren

Bedeutung der frühen Intervention

Ein wichtiger Aspekt der I.B.T.® ist die frühzeitige Intervention. Je früher ein Kind therapeutische Begleitung erhält, desto größer sind die Chancen, langfristige psychische Belastungen zu vermindern oder zu vermeiden.

Fazit

Die integrative bindungsorientierte Traumatherapie bietet einen Ansatz für die Begleitung und Unterstützung von Kleinkindern und Säuglingen bei der Bewältigung von Traumata. Durch die Kombination von bindungsfördernden Maßnahmen und spezifischen therapeutischen Techniken können tief verwurzelte emotionale Verletzungen verarbeitet und eine gesunde emotionale Entwicklung gefördert werden.

 

Um einen tieferen Einblick in die Praxis der integrativen bindungsorientierten Traumatherapie zu erhalten, haben wir ein Interview mit Katrin Boger geführt, eine approbierte Kinder- und Jugendpsychotherapeutin und Entwicklerin der I.B.T.® Methode. Frau Boger teilt in dem Gespräch ihre umfangreichen Erfahrungen und gibt wertvolle Einblicke in die Anwendung und Effektivität der I.B.T.®. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, laden wir Sie ein, sich das Interview auf unserem YouTube-Kanal anzuschauen: https://youtu.be/dt0W53SX-eY

 

Für weitere Fragen oder Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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