Placebos – Wir alle hatten bestimmt schon mal Kontakt zu dieser Art von freiverkäuflichen Medikamenten. Diese sind Arzneimittel, welche keinen Wirkstoff enthalten. Ein Effekt kann im biochemischen Kontext nicht nachgewiesen werden und trotz dessen berichten viele Menschen von wirksamen Placebo-Medikamenten – dies wird auch der Placebo-Effekt genannt.
Über das Thema „Placebo-Effekt“ und wie man diesen für seine eigene Gesundheit nutzen kann, möchten wir euch gerne mehr in diesem BSG-Blogartikel erklären.
Viel Spaß bei Lesen!
Was ist der Placebo-Effekt?
Ein Placebo-Effekt ist das Auftreten von therapeutischen Wirkungen nach einer sogenannten Scheinbehandlung mit Arzneimitteln ohne Wirkstoff. Diese Wirkung kann genauso stark ausfallen, wie bei einer herkömmlichen Behandlung mit Medikamenten, die ausgewiesene Wirkstoffe enthalten.
Wie funktioniert der Placebo-Effekt?
Nach aktuellem Forschungsstand, kann man den Placebo-Effekt nicht messen und die genaue Ursache der Wirkung ist noch unklar. Jedoch schließen einige Forschungsergebnisse darauf, dass unser körpereigenes Endorphin-System bei einer Behandlung mit Placebo-Pharmazeutika aktiviert wird. Ausschlaggebend an der Wirkung und dessen Ausmaß ist die Autosuggestion und die Heterosuggestion.
Was sind Autosuggestion und Heterosuggestion?
Die Suggestion im Allgemeinen beschreibt die Willensbeeinflussung und ist vor allem in der Psychologie von großer Bedeutung. Die Autosuggestion bezeichnet hierbei die Beeinflussung des Handelns, Denkens und Fühlens durch sich selbst. Diese kann besonders durch Autogenes Training antrainiert und verfeinert werden. Die Heterosuggestion beschreibt wiederum die Beeinflussung des Handelns, Denkens und Fühlens von anderen. Die eigene Erwartungshaltung, ob intrinsisch oder extrinsisch veranlagt/ beeinflusst, ist also der größte Einflussfaktor auf das Wirken eines Placebos.
Wie kann man den Placebo-Effekt für die eigene Gesundheit nutzen?
Der Placebo-Effekt lässt sich herausragend für die eigene Gesundheit nutzen, indem man die eigene Erwartungshaltung gezielt trainiert. Wenn man sich eine positive Erwartungshaltung antrainiert, können selbst einfache Cremes schmerzlindernd wirken. Es spielt hierbei auch keine Rolle ob man darüber informiert ist, dass es sich um ein Placebo handelt oder nicht. Wichtig ist, dass bei der Anwendung von wirkstofffreien Medikamenten mit positiven Effekten gerechnet wird. Der gegenteilige Effekt, bei einer negativen Erwartungshaltung, kann das vorliegende Problem allerdings auch verschlimmern. Das Auftreten von Verschlechterung durch Placebos wird Nocebo-Effekt genannt.
Fazit
Häufig unterschätzen wir unsere eigene Erwartungshaltung. Eine positive Erwartungshaltung kann uns und unserer Gesundheit nutzen, indem wir mit Medikationen ohne Wirkstoff unseren Körper „austricksen“ um Erkrankungen oder Symptome gezielt zu lindern. So können wir den Placebo-Effekt effektiv für uns nutzen, ohne auf spezielle Wirkstoffe angewiesen zu sein, besonders im Kontext der Suchtprävention einiger geläufiger Schmerzmedikamente.
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