Schulung zur Integrationsbegleiterin
Beschreibung
Die BSG bietet Frauen mit Integrationserfahrung eine Schulung zur Integrationsbegleiterin in Kindertageseinrichtungen (Kitas) und Offenen Ganztagsschulen (OGS) an. Die Maßnahme geht aus einem Projekt der AWO Ostwestfalen hervor. Dieses Projekt verfolg drei wesentliche Ziele auf unterschiedlichen Ebenen:
1. Schulung von Frauen mit Integrationserfahrung
Frauen mit eigener Integrationserfahrung aufgrund von Flucht oder Migration werden zu Integrationsbegleiterinnen geschult und bekommen einen niedrigschwelligen Zugang zum Arbeitsmarkt.
2. Unterstützung von Kindern und Eltern
Die Integrationsbegleiterinnen unterstützen Kinder und ihre Eltern mit Flucht- oder Migrationserfahrung in Kitas. Sie fungieren als Mittlerinnen zwischen den Kindern und ihren Familien auf der einen Seite und Fachkräften auf der anderen Seite, dolmetschen und sind Identifikationsfiguren.
3. Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte
Pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen werden durch den Einsatz der Integrationsbegleiterinnen unterstützt und entlastet.
Aufbau der Schulung
Die Schulung umfasst für Sie 8 Monate, die in 2
Blöcke aufgeteilt sind.
1. Block „Fachpraktische Anleitung/Unterricht“
• vor Schulungsbeginn erfolgt ein Vorgespräch
• 2 Monate, 2 Vormittage pro Woche
á 3 Zeitstunden
• 2 Monate, 2 Vormittage pro Woche
á 3 Zeitstunden und 1 Tag Hospitation
á 5 Zeitstunden in der Kitas oder OGS
2. Block „Fachpraktische Erprobung/Praktikum“
• 3 Monate Praktikum, pro Woche
14 Stunden in der jeweiligen Kita oder O
Unterrichtszeiten:
2 Vormittage pro Woche, 9:00 – 12:00 Uhr
Praktikum:
nach Möglichkeit in einer wohnortnahen Kita
oder OGS
Mögliche Aufgaben für Sie als Integrationsbegleiterin
• Unterstützung von Kindern und ihren Eltern
mit Flucht- oder Migrationserfahrung in Kitas
• Unterstützung des gesamten Netzwerks durch
Ihre Funktion als Sprachmittlerin
• Vermittlung zwischen Fachkräften und Familien
• Unterstützung des Fachkräfteteams im Alltag
Anstellungsmöglichkeiten von Integrationsbegleiterinnen
Im Anschluss an die Schulung bestehen verschiedene Möglichkeiten, Integrationsbegleiterinnen
(in der Regel in den Kitas, in denen sie ihr Praktikum absolviert haben, alternativ aber auch in
anderen Kitas) anzustellen:
1. Finanzierung über Budgets von Kitas
- Finanzierung von Integrationsbegleiterinnen als zusätzliches nicht-pädagogisches Personal
(im Rahmen des Gesamtpersonals) - (Teil-)Finanzierung über zusätzliches Budget eines Familienzentrums
- (Teil-)Finanzierung im Verbund von benachbarten Kitas: Finanzierung über zusätzliche Finanzmittel oder durch eine Umlage von mehreren Kitas; hier kann bei Bedarf ein „Sprachmittlungspool“ entstehen, wenn mehrere verschiedensprachige Integrationsbegleiterinnen angestellt werden, die z. B. bei Elterngesprächen in den verschiedenen Kitas übersetzen
2. Finanzierung über kommunale oder weitere Mittel (z. B. Stiftungen)
Kommunen oder Stiftungen finanzieren oder bezuschussen die Anstellung von Integrationsbegleiterinnen in
Kitas
Ziele
Für Teilnehmerinnen:
- Unterstützung bei Ihrer beruflichen Orientierung
- die Möglichkeit zur Unterstützung von Kindern
und Eltern im Alltag, die ebenfalls Flucht- oder
Migrationserfahrung erlebt haben - eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe zur
Unterstützung von pädagogischen Fachkräften
in Kitas und OGS - die Entwicklung neuer Beschäftigungs-
perspektiven (z.B. eine Anstellung in der
Betreuung in einer Kita oder OGS oder
im hauswirtschaftlichen Bereich) - die Eröffnung neuer Möglichkeiten zur
Weiterbildung (z.B. eines Sprachkurses,
eines Schulabschluss oder eine Ausbildung
zur Kinderpflegerin oder Erzieherin) - das Erfahren hoher Akzeptanz
- den Einstieg in ein neues berufliches Tätigkeitsfeld
- die Ausbildung im frühpädagogischen Bereich
als Perspektive - Begleitung beim Einstieg in den Arbeitsma
Für teilnehmende Kitas und OGS:
- Sie entlasten Ihre Fachkräfte im Arbeitsalltag
- Ihnen entstehen neue Möglichkeiten der Finanzierung des zusätzlichen Personals
- Sie unterstützen Ihr bisheriges Team hinsichtlich der Betreuung und Vermittlung zwischen Kindern und
Eltern mit Migrationshintergrund - Sie ermöglichen Kindern und Familien mit Zuwanderungsgeschichte die Teilhabe, durch den Einsatz von
Integrationsbegleiterinnen
Haben Sie noch Fragen?
Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
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