Eine erfolgreiche Transformationsreise durch unser aufsuchendes AVGS Integrationscoaching

Anna M.
  • Bonn

Telefoninterview mit Frau M., die in Bonn am aufsuchenden AVGS Integrationscoaching teilgenommen hat. Sie empfiehlt das Coaching weiter, solange man gewillt ist die Hilfe intrinsisch anzunehmen.

© Bildungsinstitut für Soziales und Gesundheit GmbH

An welchem Coachingangebot des BGS’s haben Sie teilgenommen und an welchem Standort?

„Der Standort war Bonn und es war das Aufsuchende Integrationscoaching.“

 

Was waren Ihre Gründe für die Teilnahme? Mit welchen Einschränkungen und Herausforderungen hatten Sie zu kämpfen?

„Frau F. vom Jobcenter rief mich an, da sie wusste, dass es mir gesundheitlich nicht so gut ging und fragte mich während unseres Gesprächs, ob ich mir ein Coaching bei der BSG vorstellen könnte. Ich gebe zu, ich habe zugesagt, aber zu dem Zeitpunkt konnte ich mir noch nichts wirkliches drunter vorstellen. Damals war ich an einem Punkt, wo mir alles egal war, weil ich hatte auch meinen Kindern gesagt, allerdings nur durch die Blume, dass ich Hilfe brauche und es kam null. Gesundheitlich, auch das Einkaufen, das habe ich nicht mehr geschafft. Ich dachte mir, dass durch das Coaching irgendwo eine Besserung kommen wird und ich muss sagen, die Besserung, wie ich sie bis jetzt beurteilen kann, ist zu 100% passiert.“

 

Was waren Ihre mit dem Coaching verbundenen Ziele?

„Dass es mir gesundheitlich und auch mental besser geht. Damals war ich an einem Punkt, an dem mir alles egal war. Ich hatte von niemanden Hilfe zu erwarten und da kam eben das Angebot. Hätten Sie damals meine Wohnung gesehen, das war ganz schlimm, denn ich war nicht mal mehr in der Lage den Müll selbst wegzubringen, durch die Schmerzen. Seit der Depression habe ich Schwierigkeiten, mich länger auf etwas zu konzentrieren. Und gerade bei Schriftkram muss man genau darauf achten, was schreibt man, wo muss man das Kreuzchen setzen und das hat mich überfordert – da hatte ich mir Hilfe erhofft und bei der BSG bekommen.“

„Ich dachte mir, dass durch das Coaching irgendwo eine Besserung kommen wird und ich muss sagen, die Besserung, wie ich sie bis jetzt beurteilen kann, ist zu 100% passiert.“

Inwiefern konnten die Ziele erreicht werden?

„Wir haben viel geschafft. Mittlerweile kommt ein Pflegedienst zweimal die Woche. Im privaten Umfeld ist es so viel besser geworden, auch wie die Wohnung jetzt aussieht und dass ich doch auch bestimmte finanzielle Sachen regeln konnte, wie mit der Erwerbsminderungshilfe. Durch die Anregungen, die ich im Coaching bekommen habe, ist mein Leben freier geworden, sodass ich mich mehr bewegen kann, in dem Rahmen, in dem ich kann. Plötzlich war vieles wieder möglich. Meine Wohnung sieht wieder gepflegt aus, vorher habe ich das nicht geschafft. Es hat sich vieles zum Guten gewendet.“

 

Worauf sind Sie besonders stolz?

„Dass ich die Hilfe überhaupt angenommen habe. Das ist alles nicht selbstverständlich, man muss daraus etwas machen. Mir ging es damals weniger um mich selbst, sondern darum, dass es anderen besser geht und jetzt habe ich mich selbst wichtig genommen. Meine Person habe ich immer nach hinten gestellt. Nach dem Tod meines Mannes bin ich in die Depression gekommen und sah plötzlich keinen Sinn mehr in meinem Leben. Ich hatte schlimme Gedanken und dank dem Coaching kann ich heute der BSG viel verdanken. Ich weiß, wenn ich selbst mit etwas nicht zurechtkomme, kann ich heute um Hilfe fragen – früher hätte ich das nicht gemacht. Ich habe mich für mich selbst entschieden.“

 

Welches Fazit ziehen Sie aus dem Coaching?

„Leider endet mein Coaching in der nächsten Woche, aber ich bin schon dran, ob man das nochmal verlängern könnte. Für mich ist das ein Ankerplatz. Meine Situation ist deutlich besser geworden dadurch. Ich kann mich mit vielem deutlich besser auseinandersetzen und mehr verstehen als vor dem Coaching.“

 

Würden Sie das Coaching anderen Personen weiterempfehlen?

„Auf jeden Fall. Die Person muss aber auch gewillt sein die Hilfe wirklich anzunehmen und nicht nur annehmen, weil da eine Maßnahme vom Jobcenter kommt. Der Weg ist lang, bis man erkennt oder sich selber zugibt, dass man Hilfe annimmt und dass das jetzt keine Schande ist. Manche sehen das als Schande an, wenn man solch eine Hilfe annimmt. In dem Moment macht man sich niedriger, als man ist, glaubt man jedenfalls. Herr W. hat das Coaching besonders gut gemacht und ich empfehle es jedem.“