Was ist eine Winterdepression und was sind mögliche Symptome?
Die Winterdepression ist eine saisonal auftretende Störung des Gefühllebens.
In dieser Zeit klagen betroffene über eine Energielosigkeit, extreme Müdigkeit sowie ein vermehrtes Schlafbedürfnis, Unausgeglichenheit, gedrückte Stimmung, Vernachlässigung der eigenen Person und sozialer Kontakte sowie eine Konzentrationsstörung. Im Gegensatz zur klassischen Depression, klingt die Winterdepression mit dem Einsetzen der warmen Sonnenstrahlen im Frühling wieder ab. Die Winterdepression schleicht sich mit den ersten grauen Tagen und einem Mangel an Vitamin D ein und hält über die Wintermonate an.
!! Wichtig zu erwähnen ist, dass Menschen im Winter auch an einer klassischen Depression erkranken können. Sollte sich die Verstimmung Ihres Zustandes weiterhin mitziehen, empfehlen wir einen Arzt aufzusuchen.
Wie entsteht eine Winterdepression?
Durch den vermehrten Mangel an Tageslicht, wird in unserem Körper eine hohe Konzentration des Schlafhormons Melatonin ausgeschüttet. Das Gehirn nimmt die vermehrte Dunkelheit wahr und denkt, dass es Nacht sei. Melatonin unterdrückt antreibende oder stimulierende Hormone, die uns in der Regel wachhalten – der Körper verfällt nach und nach in eine depressive Stimmung.
Doch was kann ich bei einer Winterdepression tun?
Bei einer Winterdepression hilft eine Lichttherapie.
In der Lichttherapie setzen Sie sich vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang für 30 bis 60 Minuten vor ein Gerät, das starkes künstliches Tageslicht auf ihr Gesicht verströmt. Besonders Menschen, die ihren Tag im Büro verbringen, entgeht das Tageslicht sodass die Lichttherapie eine gute Möglichkeit ist genug Licht zu tanken.
Besteht die Möglichkeit in der Mittagspause oder auch so mal einen Spaziergang, während draußen die Sonne scheint, zu machen, empfehlen wir diesen besonders. Mit einem kurzen Spaziergang geben Sie Ihrem Körper die Möglichkeit frisch Vitamin D zu tanken, was in den Wintermonaten besonders von Vorteil ist.
Des Weiteren empfehlen wir glücksfördernde Maßnahmen, die Sie gut fühlen lassen.
Wie durch das Zurückziehen mit Beginn der Herbst-/Wintermonate, ist auch eine Einbringung glücksfördernder Maßnahmen routineabhängig. Wir wissen, dass alles was wir tun seine Routine benötigt. Unsere Tätigkeiten müssen von uns regelmäßig eingebaut werden, sodass diese automatisch ablaufen „können“. Schauen Sie auf die vergangenen Monate zurück und reflektieren Sie, was Sie im Sommer gerne gemacht haben. Spaziergänge im Dunkeln sind nicht so schön, wie bei Tageslicht, allerdings ist es vom Vorteil den Körper mit frischer Luft zu tanken.
Pflegen Sie Routinen ein, anstatt sich nach Feierabend oder an Ihren freien Tagen unter die Decke zu legen und auf der Couch Filme oder Serien zu schauen. Füllen Sie Ihren Tank mit Aktivitäten, die Ihnen guttun und Ihre Seele zum Leuchten bringen.
Sport kann in den kalten Jahreszeiten ein guter Energieschub sein. In den Sommermonaten war die Hitze möglicherweise Ihre Ausrede, jetzt ist es nicht zu heiß, um sich vor dem Joggen oder Radfahren zu drücken. Das Fitnessstudio bietet eine gute Möglichkeit im Innen zu trainieren, falls es Draußen zu kalt ist. Ebenfalls besteht die Möglichkeit in Schneegebieten Ski zu fahren oder Eislaufen zu gehen.
Die dunklen Wintermonate können eine besondere Herausforderung für uns alle sein. Geben Sie sich den kalten Monaten nicht einfach hin, sondern sehen Sie die Möglichkeit, dass Sie es selbst in die Hand nehmen können und für Ihr Wohlempfinden und Ihre Gesundheit sorgen können.
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