Winterdepression – was schafft Abhilfe?

30. November 2021

Winterdepressionen – Wenn die Tage kürzer werden und es draußen dunkler wird, verfallen manche Menschen in eine Depression. Die Sonne zeigt sich kürzer und an manchen Tagen sogar gar nicht, dies beeinflusst stark unseren Vitamin D-Spiegel. Die Stimmung ist trüb und zudem ist es draußen auch noch ungemütlich. In dieser Zeit fällt es uns besonders schwer sich zu motivieren und wir haben das Verlangen uns zurückziehen.

In diesem BSG-Blogartikel wollen wir euch Tipps an die Hand geben, wie ihr diese Zeit leichter übersteht und wie ihr einer Winterdepression entgegenwirken könnt.

Was ist eine Winterdepression und was sind mögliche Symptome?

Die Winterdepression ist eine saisonal auftretende Störung des Gefühllebens.

In dieser Zeit klagen betroffene über eine Energielosigkeit, extreme Müdigkeit sowie ein vermehrtes Schlafbedürfnis, Unausgeglichenheit, gedrückte Stimmung, Vernachlässigung der eigenen Person und sozialer Kontakte sowie eine Konzentrationsstörung. Im Gegensatz zur klassischen Depression, klingt die Winterdepression mit dem Einsetzen der warmen Sonnenstrahlen im Frühling wieder ab. Die Winterdepression schleicht sich mit den ersten grauen Tagen und einem Mangel an Vitamin D ein und hält über die Wintermonate an.

Wie entsteht eine Winterdepression?

Durch den vermehrten Mangel an Tageslicht, wird in unserem Körper eine hohe Konzentration des Schlafhormons Melatonin ausgeschüttet. Das Gehirn nimmt die vermehrte Dunkelheit wahr und denkt, dass es Nacht sei. Melatonin unterdrückt antreibende oder stimulierende Hormone, die uns in der Regel wachhalten – der Körper verfällt nach und nach in eine depressive Stimmung.

Auch fehlt es uns im Winter, durch den verminderten Sonnenschein an Vitamin D. Ein Vitamin D-Mangel führt häufig zu depressiven Verstimmungen.

Was schafft Abhilfe?

Lichttherapie

Sehr hilfreich ist bei Winterdepressionen eine Lichttherapie.

In der Lichttherapie sitzt man vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang für 30 bis 60 Minuten vor ein Gerät, das starkes künstliches Tageslicht auf ihr Gesicht verströmt. Besonders Menschen, die ihren Tag im Büro verbringen, entgeht das Tageslicht sodass die Lichttherapie eine gute Möglichkeit ist genug Licht zu tanken.

Besteht die Möglichkeit in der Mittagspause oder auch so mal einen Spaziergang, während draußen die Sonne scheint, zu machen, empfehlen wir diesen besonders. Mit einem kurzen Spaziergang geben wir unserem Körper die Möglichkeit frisch Vitamin D zu tanken, was in den Wintermonaten besonders von Vorteil ist.

Glücksfördernde Maßnahmen

Des Weiteren empfehlen wir glücksfördernde Maßnahmen, die uns gut fühlen lassen.

Wie durch das Zurückziehen mit Beginn der Herbst-/Wintermonate, ist auch eine Einbringung glücksfördernder Maßnahmen routineabhängig. Wir wissen, dass alles was wir tun seine Routine benötigt. Unsere Tätigkeiten müssen von uns regelmäßig eingebaut werden, sodass diese automatisch ablaufen „können“. Spaziergänge im Dunkeln sind nicht so schön, wie bei Tageslicht, allerdings ist es vom Vorteil den Körper mit frischer Luft zu tanken.

Pflege Routinen ein, anstatt nach Feierabend oder an unseren freien Tagen unter der Decke zu liegen und auf der Couch Filme oder Serien zu schauen.

Sport

Sport kann in den kalten Jahreszeiten ein guter Energieschub sein. In den Sommermonaten war die Hitze möglicherweise eine Ausrede, jetzt ist es nicht zu heiß, um sich vor dem Joggen oder Radfahren zu drücken. Das Fitnessstudio bietet eine gute Möglichkeit im Innen zu trainieren, falls es Draußen zu kalt ist. Ebenfalls besteht die Möglichkeit in Schneegebieten Ski zu fahren oder Eislaufen zu gehen.

Die dunklen Wintermonate können eine besondere Herausforderung für uns alle sein. Geben wir uns den kalten Monaten nicht einfach hin, sondern sehen die Möglichkeit, dass wir es selbst in die Hand nehmen können und für unser Wohlempfinden und unsere Gesundheit sorgen können.

Uns ist wichtig zu erwähnen, dass Menschen im Winter auch an einer klassischen Depression erkranken können.

Gerne beraten wir euch in unserem Bildungsinstitut zu diesem Thema und helfen euch dabei Kontakt zu einer Fachärztin oder einem Facharzt aufzunehmen.

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