Selbstreflexion; was ist das überhaupt?
Es hat bestimmt schon jeder einmal Kritik an anderen ausgeübt.
Genauso können Sie auch über sich selber kritisch nachdenken und mit einem gesunden Mittelmaß über Taten und Denkweisen urteilen.
Als Selbstreflektion oder auch Selbstbeobachtung bezeichnet man es, wenn man sich selbst und sein Handeln beziehungsweise auch die eigene Veränderung über die Zeit beobachtet und bewertet.
Man analysiert dabei sein Denken, Fühlen und Handeln, um mehr über sich selbst heraus zu finden.
Gröber beschreibt Selbstreflektion die Fähigkeit sich realistisch-kritisch zu hinterfragen und so ein besseres Verständnis über sich selbst anzueignen.
Essentiell sind Fragen nach den eigenen Stärken und Schwächen, aber auch, was einem selber wichtig ist oder wie man in bestimmten Situationen reagiert und warum man dies so tut.
Es geht hierbei also generell um ein persönliches, psychisches Wachstum, bei dem die Vergangenheit bewertet wird um für die Zukunft eine Richtung zu finden.
Warum sollte ich mich selbst reflektieren?
Selbstreflektion kann die Basis zu mehr Glück und Erfolg sein, lässt Sie aber auch Ihrer Fehler bewusst werden, sodass Sie auf diese Weise aus diesen Fehlern lernen können.
Ebenfalls verhindert die Selbstfindung, also das Ergebnis der Selbstreflektion, sich in der Masse der Menschen und Meinungen zu verlieren und immer seinen eigenen Weg, seine eigenen Interessen vor Augen zu halten.
Entscheidungen fallen Ihnen leichter und der Umgang mit Konflikten wird besser, wenn Sie wissen was Sie wollen und antreibt.
Zur Vorbereitung auf herausfordernde Situationen wie Beispielsweise ein Vorstellungsgespräch eignet sich die Selbstreflektion ebenfalls perfekt. Fragestellungen wie „Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen?“ oder „Erzählen Sie uns etwas über sich“ sind genau die, welche Sie sich selber bei der Reflektion zu beantworten versuchen.
Übung macht den Meister
Selbstfindung ist nicht, wie das Wort es vermuten lässt, etwas das Sie so nebenher erreichen.
Es ist vielmehr ein Prozess, bei dem Sie in regelmäßigen Abständen über sich selber nachdenken und Ihr Selbst so besser und besser kennen lernen.
Auch das richtige Maß ist Übungssache. Gehen Sie nicht zu hart mit sich ins Gericht, lassen Sie sich selber im Umkehrschluss aber auch nicht alles durchgehen.
Fehler bei der Selbstfindung – und die Lösung dazu
Jeder kennt es: Man benötigt eine gewisse Ruhe um ordentlich nachdenken zu können. Genau so verhält es sich bei der Selbstreflektion. Wer morgens aufsteht und zwischen Tür und Angel nach seinem inneren Selbst sucht, wird wohl nie fündig. Wer allerdings genug Zeit einplant und dementsprechend reichlich Zeit hat, sich ein paar Gendanken über den eigenen Charakter zu machen, hat es deutlich leichter.
Um diese Zeit zu schaffen, kann man sich eine Routine aneignen. Als Beispiel eignet es sich perfekt, sich jeden Abend vor dem Schlafen gehen 10 Minuten auf die Bettkante zu setzen, um über den vergangenen Tag zu grübeln. Als hilfreicher Nebeneffekt kann man dabei super runterkommen & bekommt den Kopf frei für ein entspannteres Einschlafen.
Auch gilt es zu beachten, sich selbst ernst zu nehmen und ehrlich dabei zu bleiben. Sich selbst zu belügen bringt keinerlei Vorteile mit sich; es nicht zu tun allerdings umso mehr.
3 Goldene Regeln
Die wichtigsten 3 Regeln bei der Selbstreflektion lassen sich mit den Schlagwörtern Ehrlichkeit, Mittelmaß und Kontinuität zusammenfassen.
Wer kontinuierlich an sich arbeitet, dabei Ehrlich zu sich selbst ist und ein gesundes Mittelmaß findet, wird mit der Selbstreflektion schnell zu einer besseren Selbstwahrnehmung finden und dadurch für viele Situationen besser gerüstet sein.