Das innere Kind – Wie es unser Leben bestimmt

© Derek Thomson / https://unsplash.com/de/@derekthomson

Wir alle suchen Anerkennung und die meisten von uns arbeiten perfektionistisch und möchten alles unter Kontrolle haben. Woher kommen diese Verhaltensweisen? Diese Verhaltensweisen sind von der Angst getrieben verletzt zu werden. Auch wenn wir den Wunsch nach Veränderung verspüren, fühlen wir uns hilflos und unverstanden. Warum ist das so?

Das Antwort lautet: das innere Kind.

Das Innere Kind besteht aus veralteten Verhaltensmustern aus unserer Kindheit, die sich oft im Erwachsenenalter zeigen. Dieses Innere Kind lässt uns nicht los, bis wir ihm begegnen und es akzeptieren.

Was ist das innere Kind?

Unser Leben ist geprägt von dem, was wir in unserer Kindheit erlebt haben. Das Innere Kind symbolisiert die in unserem Gehirn gespeicherten Emotionen, ähnlich wie die veralteten Überzeugungen, die wir bereits in einem früheren Artikel erläutert haben. Dieses Innere Kind beeinflusst unseren Alltag, unser Verhalten, unsere Reaktionen – jeden Tag und stets an unserer Seite. Das bringt sowohl positive als auch weniger positive Seiten mit sich. Es bezieht sich auf traumatische Erfahrungen, verletzte Gefühle und die fehlende Zuneigung, die wir vielleicht in unserer Kindheit erfahren haben. Besonders prägend ist der Zeitraum von unserer Geburt bis zum sechsten Lebensjahr, in dem emotionale Verletzungen auftreten können.

Wie kann ich mein Inneres Kind heilen?

Der erste Schritt kann eine zunächst abschreckende Handlung sein: sich mit dem Inneren Kind in einen Dialog zu begeben. Dafür suchen wir uns am besten einen ruhigen Ort und denken an ein unschönes Erlebnis aus unserer Kindheit zurück. Wenn wir uns eine Situation vorstellen, die unangenehm, verletzend oder kränkend war, dann nehmen wir einfach unser inneres Kind gedanklich in den Arm. Versichern wir unserem inneren Kind, dass alles in Ordnung ist und lasen es spüren, dass nun jemand da ist, der sich liebevoll kümmert.

Hieraus lernen wir die Muster der Vergangenheit und unsere Schutzmechanismen kennen. Wir schaffen ein Bewusstsein für unsere Verhaltensweisen und können uns besser verstehen.

Leitfragen

Diese Leitfragen sollten uns stetig bei unserem Wachstum begleiten:

  • Was wiederholt sich in Ihrem Leben? Welche Muster erkennen Sie?
  • Wovor haben Sie Angst? Welchen Themen weichen Sie aus?
  • In welchen Lebensbereichen kommen Sie nicht voran?

Zeit

Wir müssen uns für die Heilung Zeit für unseres inneres Kind, indem wir uns selbst eine Umarmung erlauben, wenn wir körperliche Nähe benötigen und achten darauf, dass wir liebevoll zu uns selbst sprechen.

Zur Heilung trägt auch bei, ein Brief an unser inneres Kind zu verfassen. Sagen wir unserem inneren Kind wie einzigartig es ist und welche Qualitäten wir an ihm schätzen.

Fazit

Die Heilung des Inneren Kindes erfordert Mut, Energie und Geduld. Wir müssen uns unseren inneren Verletzungen und schädlichen Schutzmechanismen stellen. Es wird sich lohnen unsere Maske abzulegen und Klarheit zu gewinnen. Beginnen wir den Weg der Selbstentdeckung für unser Wohlbefinden.

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